Schleppleine - Nutzen und Einsatzgebiet

Die Schleppleine – Ein unverzichtbares Werkzeug in der Hundeerziehung

In den letzten Jahren ist die Schleppleine zu einem unverzichtbaren Werkzeug im Hundetraining geworden. Sie bietet die ideale Möglichkeit, deinem Hund kontrollierten Freilauf zu gewähren, ohne das Risiko einzugehen, dass er wegläuft. Besonders für Hunde mit starkem Jagdtrieb oder einem unsicheren Rückruf ist sie ein unverzichtbares Hilfsmittel.

Die Schleppleine gibt dir die Sicherheit, jederzeit eingreifen zu können, wenn euer Hund abgelenkt ist oder auf einen unerwarteten Reiz reagiert. Anstatt panisch hinter ihm herzulaufen, kannst du einfach auf die Leine treten und ihn sanft, aber bestimmt stoppen. So schützt du deinen Hund vor Gefahren wie Straßen oder Wildtieren und gewinnst wertvolle Sekunden, um die Situation zu kontrollieren.

Doch was genau ist eine Schleppleine eigentlich? Es handelt sich um eine Leine mit einer Länge zwischen 5 und 15 Metern, die aus strapazierfähigem Material wie Biothane oder Nylon gefertigt wird.

Nylonschleppleinen sind oft preisgünstiger, erfordern aber mehr Reinigungsaufwand, da sich Schmutz leicht in den Fasern festsetzt. Hier bietet Biothane einen klaren Vorteil. Das Material besteht aus einem Gurtbandkern, der mit PVC ummantelt ist. Das macht es nicht nur besonders stabil, sondern auch extrem pflegeleicht, da es sich einfach mit einem Lappen abwischen lässt.


Worauf sollte man achten? 

Die Schleppleine sollte niemals am Halsband, sondern immer an einem gut sitzenden Geschirr befestigt werden. Ein plötzlicher Ruck könnte sonst zu Verletzungen am Hals führen. Beim Training ist es wichtig, die Leine nicht straff zu halten, sondern ihr lose nachzuschleppen. Das Ziel ist es, dem Hund das Gefühl von Freiheit zu geben.

Ein letzter, aber entscheidender Punkt: Übe in einem sicheren Umfeld. Beginne in einer ablenkungsarmen Umgebung und steigere die Herausforderungen schrittweise. Die Schleppleine ist ein mächtiges Werkzeug, das bei richtiger Anwendung die Bindung zu deinem Hund stärkt und ihm die notwendige Sicherheit gibt, um seine Umgebung zu erkunden, während er lernt, auf dich zu hören.

Mehr Sicherheit und Kontrolle

Effektives Training

Der große Vorteil der Schleppleine liegt im gezielten Training. Ihr könnt damit den Rückruf üben, indem ihr eurem Hund mehr Abstand gebt. Beginnt das Training an einem ruhigen Ort. Ruft euren Hund, und wenn er nicht sofort reagiert, nehmt ihr sanft die Leine auf, um ihm den Weg zu euch zu zeigen. Er verbindet den Rückruf so nicht mit einem Zwang, sondern mit einer unterstützenden Geste, die ihm den Weg zu einer Belohnung weist.

Auch bei der Leinenführigkeit ist die Schleppleine hilfreich. Sie ermöglicht es euch, euren Hund für lockeres Gehen zu belohnen und ihn gleichzeitig zu korrigieren, bevor der Zug auf der Leine zu stark wird.

Die richtige Handhabung

Wichtig ist, die Schleppleine korrekt zu nutzen. Haltet sie nicht ständig straff, sondern lasst sie locker hinter eurem Hund herlaufen. Greift nur ein, wenn es nötig ist. Verwendet immer ein gut sitzendes Geschirr, niemals ein Halsband, um Verletzungen am empfindlichen Halsbereich zu vermeiden, wenn der Hund in die Leine schießt.

Mit der Schleppleine gebt ihr eurem Hund mehr Freiheit, ohne die Kontrolle zu verlieren. Es ist ein wertvolles Werkzeug, das euch beiden mehr Sicherheit und Vertrauen im Training schenkt.

Vorteile der Schleppleine

Einer der größten Vorteile ist die Sicherheit, die sie bietet. Mit einer Schleppleine kann der Hund seinen Radius erweitern und seine Umgebung erkunden, ohne dass die Gefahr besteht, dass er wegläuft oder sich in gefährliche Situationen begibt. Dies ist besonders nützlich, wenn man an einem sicheren Rückruf arbeitet oder den Hund in der Nähe von Straßen oder in unbekanntem Gelände laufen lässt.

Zudem ist sie ideal für das Training. Sie ermöglicht es, das Kommando „Komm“ oder „Hier“ zu üben, indem man den Hund bei Bedarf sanft zu sich holt und das gewünschte Verhalten belohnt. Auch die Impulskontrolle lässt sich damit gut trainieren, beispielsweise wenn der Hund dazu neigt, anderen Tieren oder Menschen hinterherzulaufen. Die Schleppleine erlaubt es, ihn rechtzeitig zu stoppen und zu korrigieren, bevor unerwünschte Verhaltensweisen auftreten.

Nachteile und Herausforderungen

Die Handhabung einer Schleppleine kann anfangs etwas umständlich sein. Sie kann sich in Ästen verfangen, im Schlamm hängen bleiben oder sich um die Beine von Hund und Halter wickeln. Dadurch besteht Stolpergefahr für beide. Zudem kann es passieren, dass die Leine über den Boden schleift und sich mit Schmutz vollsaugt, was die Handhabung erschwert und die Leine schnell unansehnlich macht.

Ein weiterer Nachteil ist das Verletzungsrisiko, wenn sie falsch verwendet wird. Ein plötzlicher Ruck kann bei der Befestigung am Halsband zu Verletzungen am Kehlkopf führen. Deshalb sollte eine Schleppleine immer an einem gut sitzenden Geschirr befestigt werden. Außerdem ist es wichtig, die Leine nicht einfach aus der Hand gleiten zu lassen, da die Reibung an der Haut zu Verbrennungen führen kann.

Richtige Handhabung

Befestigung: Verwende immer ein Geschirr, niemals ein Halsband.

Aufsicht: Lass den Hund niemals unbeaufsichtigt an der Schleppleine, da sie sich verheddern und eine Strangulationsgefahr darstellen kann.

Kontrolle: Halte die Leine nie straff. Das Ziel ist es, sie locker am Boden schleifen zu lassen, sodass der Hund sich frei fühlt. Greife nur ein, wenn du ihn zu dir rufst oder korrigieren müssen.

Die Schleppleine ist ein effektives Trainingsmittel, wenn sie bewusst und richtig eingesetzt wird. Sie erfordert anfangs etwas Übung, doch die Vorteile in puncto Sicherheit und Trainingsfortschritt machen die Mühe mehr als wett.

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